Matthies Druckguss
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ImagebroschüreMatthies Druckguss GmbH & Co. KG
Bredstedter Straße 29 - 31
24768 Rendsburg
Telefon: +49 4331 71253
E-Mail: info@druckgiesser.com
Matthies Druckguss GmbH & Co. KG
Bredstedter Straße 29-31
24768 Rendsburg
Ein besonderer Mehrwert von Matthies Druckguss
Neun verschiedene Legierungen, bestehend aus dem Basiselementen Aluminium, Kupfer-Zink (Messing) und Zink stehen unseren Kunden zur Auswahl. Und das bereits ab einer Kleinstmenge von 500 Stück pro Serie. So können wir besonders flexibel auf Kundenwünsche eingehen, Gussteileigenschaften zielgenau erreichen und Vorstellungen wie auch Ansprüche voll und ganz erfüllen. Denn bei jedem Auftrag kommt es auf individuelle Eigenschaften der jeweiligen Druckgusslegierungen an, damit die Gussteilherstellung fehlerfrei umgesetzt und Kundenwünsche zuverlässig erfüllt werden können. Für das Druckgießverfahren ist es physikalisch gesehen wichtig, dass die Legierung unter normal herrschenden Betriebsbedingungen schmelzbar ist – und dann wiederum schnellstmöglich erstarrt. Denn es werden extrem kurze Zykluszeiten im möglichst kleinen Temperaturintervall erzielt. Bei der Entformung bzw. beim Auswerfen aus der Kavität muss die Legierung eine bestimmte Mindesthärte und Zugfestigkeit aufweisen, um nicht zu verbiegen oder sogar zu reißen. Dies wird durch die mechanischen Eigenschaften der jeweiligen Legierung bestimmt.
Je nach dem, ob das Gussteil möglicherweise besonders leicht sein, eine gewisse Leitfähigkeit besitzen, eine bestimmte Zugfestigkeit bei einer bestimmten Temperatur haben soll oder eine Mindestbruchdehnung gefordert ist, werden unterschiedliche Legierungen ausgewählt.
Die Vielseitigkeit auf ganzer Linie.
In der heutigen Zeit zählen Aluminium-Gusslegierungen zu den vielseitigsten Werkstoffen überhaupt. Das liegt daran, dass sie eine besonders gute Formbarkeit und eine gute Bearbeitbarkeit bei äußerst geringer Dichte besitzen. Aluminium-Gusslegierungen sind wahre Allroundtalente und können aufgrund ihrer perfekten Eigenschaften in nahezu allen Fertigungs- und Bearbeitungsverfahren genutzt werden.
Aluminiumlegierungen besitzen ausgezeichnete Gießeigenschaften und eignen sich somit sehr gut für das Druckgießverfahren.
Am häufigsten werden Aluminium-Silizium-Legierungen verwendet. Hierbei ist Silizium neben Aluminium der wichtigste Bestandteil. So können beispielsweise Leitern, Fensterrahmen, Dosen, Gehäuse, Karosseriebauteile oder auch Geschirr hergestellt werden. Dabei werden die Aluminium-Gusslegierungen in unterschiedliche Gruppen eingeteilt:
1. AlSi-Gusslegierungen
Die beiden bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind die eutektischen bzw. naheutektischen Legierungen AlSi12(Fe) und AlSi12Cu1(Fe). Eine weitere Legierung dieser Gruppe ist die AlSi10Mg(Fe)-Legierung, welche gut aushärtbar ist. Dies bietet sich besonders für den Kraftfahrzeug- oder Schiffsbau an.
2. AlSiCu-Gusslegierungen
Ein ebenso festes Gussstück ermöglicht die AlSi9Cu3(Fe)-Legierung. Sie ist die Standard-Legierung im Druckguss, falls keine besonderen Eigenschaften gefordert sind.
3. AlMg-Gusslegierungen
Neben den ersten beiden Gruppen der Aluminium-Gusslegierungen, deren wichtigster Nebenbestandteil das Silizium ist, existiert noch eine weitere bedeutsame Gruppe.
Die Legierung AlMg9 beispielsweise besitzt eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit bei leicht erhöhten Festigkeitswerten. Sie ist an der Oberfläche dekorativ, oberflächenveredelbar und aushärtbar.
Aluminiumlegierungen im Druckguss sind hervorragend polierbar, überzeugen durch gute Festigkeitswerte, sind aber nur bedingt schweißbar.
Eine vielseitige Wahl für präzise und dünnwandige Gussteile im Druckgießverfahren.
Die Feinzink-Gusslegierung ist neben den Aluminiumlegierungen die im Druckgießverfahren am häufigsten eingesetzte Legierung. Der Vorteil bei diesem Werkstoff ist die Vereinigungvon besonders wertvollen Eigenschaften. So besitzt der Werkstoff eine hervorragende Festigkeit und ist darüber hinaus sehr gut gieß- und umformbar. Die Oberflächenhärte bei den Feinzink-Gusslegierungen ist in Vergleich zu anderen Legierungsarten etwas niedriger als bei kupfer- oder aluminiumhaltigen genormten Gusslegierungen.
Feinzinklegierungen sind sehr dünnflüssig und erlauben somit die Herstellung von besonders filigranen und dünnwandigen Gussteilen. Die meiste Verwendung findet hier die Gruppe der Zink-Aluminium-Gusslegierungen mit einem Aluminiumgehalt von ca. 4 %. Im Druckguss haben sich zwei Feinzinklegierungen etabliert: ZnAl4 und ZnAl4Cu1. Gussstücke aus diesen Legierungen besitzen den Vorteil, dass sie sich äußerst gut polieren lassen und eine galvanische Veredelung möglich ist.
Druckgussteile aus Zinklegierungen sind besonders filigran und dünnwandig herstellbar. Sie sind sehr gut für Beschichtungen und Überzüge in dekorativen Bereichen geeignet. Des Weiteren kann man die Gussstücke bis zur Hochglanzverchromung bearbeiten. Aufgrund dieser Eigenschaften findet die Feinzink-Gusslegierung sowohl im dekorativen Guss als auch im funktionellen Guss ihren Einsatz. Im funktionellen Bereich wird die Legierung vor allem dann eingesetzt, wenn das Gussstück keine überdurchschnittlichen Festigkeitsanforderungen erfüllen und nicht im Hinblick auf die Umformung optimiert werden muss.
Zink-Gusslegierungen werden beispielsweise zur Fertigung von Lampengehäusen, Armaturen im Sanitärbereich oder auch Gehäusen von Notebooks und Tablet-PCs verwendet, vor allem aber für Kleinteile im Fahrzeug-, Maschinen- oder Apparatebau eingesetzt, die einer besonders hohen Genauigkeit bedürfen.
Messinglegierungen können problemlos im Druckgießverfahren eingesetzt werden und entfalten dort ihre Vorteile.
Wird von Druckguss gesprochen, so steht dies meistens als Synonym für Druckgussbauteile aus den Legierungen mit den Basiselementen Aluminium und Zink. Unterschlagen werden dabei weitere Legierungen aus den Basiselementen Magnesium, Zinn und Kupfer. Meistens entsteht dann Verwunderung über die Eignung von Messinglegierungen im Druckgießprozess. Und das ganz zu unrecht.
Denn dabei darf nicht in Vergessenheit geraten, dass Kupfer bzw. Messing einer der ältesten verwendeten Werkstoffe in der Geschichte des Menschens ist.
Um für das Druckgießverfahren geeignet zu sein, müssen die Legierungen gute physikalische und mechanische Eigenschaften besitzen, damit bei den im Druckguss vorherrschenden hohen Geschwindigkeiten vergießbar, zwischenzeitlich unter einem hohen Druck erstarrend und anschließend problemlos entformbar zu sein. Messinglegierungen (Kupfer-Zink-Gusslegierungen) werden im Druckgießverfahren immer dann eingesetzt, wenn Gussteile mit hoher Festigkeit und/oder guter Korrosionsbeständigkeit benötigt werden.
Im Druckguss sind nur die Gruppe der Kupfer-Zink-Legierungen von Bedeutung.
Speziell haben sich zwei Messinglegierungen etabliert:
Messinglegierung CuZn39Pb1Al-C-GP
Sondermessinglegierung CuZn16Si4-C-GP
Konstruktiv anspruchsvolle Komponenten mit dünnen Wandstärken sind problemlos gießbar und führen zum Wegfall einer aufwendigen und kostenintensiven Nacharbeit. Auch Festigkeiten von 350 N/mm² bis 500 N/mm² bei Messing bzw. Sondermessing ermöglichen die Substitution mit gängigen Standard-Stahlsorten, wie zum Beispiel S235JR.
Für den Einsatz in Sanitär-Bereichen bzw. wasserdurchfließenden Bereichen wird durch die gute Beständigkeit gegen Korrosion eine ausgezeichnete Langlebigkeit erreicht - und das ohne zusätzliche Prozesse der Oberflächenveredelung. Die Sondermessinglegierung ist zudem extrem entzinkungsbeständig und durch die Seewasserbeständigkeit für den Einsatz im Offshore-Bereich geeignet. Messinglegierungen lassen die Herstellung von Gussteilen mit hoher Festigkeit bei einer gleichzeitig guten Korrosionsbeständigkeit zu.
IHRE NACHRICHT KONNTE NICHT VERSENDET WERDEN.